
Wie das Eishockey sich zum Kerner macht
Im deutschen Eishockey gibt es auf einmal eine laute Gewaltdebatte. Und dabei geht es nicht um die Schlägereien auf dem Eis, sondern um die Zustände auf den Rängen.
Im deutschen Eishockey gibt es auf einmal eine laute Gewaltdebatte. Und dabei geht es nicht um die Schlägereien auf dem Eis, sondern um die Zustände auf den Rängen.
Bei der Düsseldorfer EG schwappt die Stimmung zwischen angespannt und frustriert. Die Ergebnisse stimmen nicht mehr, die Atmosphäre rund um den Club wirkt weniger warm als sonst, die Verantwortlichen sind unter Druck geraten.
In der Fußball-Bundesliga gibt es seit Saisonbeginn den Videobeweis. Er soll “klare Fehlentscheidungen” verhindern. Und ist dabei in seiner Ausführung selbst der gröbste Verstoß gegen das Regelwerk.
Die Düsseldorfer EG hat einen der größeren Umbrüche in ihrer jüngeren Geschichte hinter sich. Die Folge ist schöneres Eishockey. Und dennoch wirkt die Stimmung um den Club herum angespannt.
Ende Juli wiederholt sich ein alljährliches Schauspiel: Mitten in der sommerlichen Ferienzeit denkt man im Eishockey an gefrorenes Wasser. Die Vorbereitungszeit des finanziell nicht lebensfähigen Sports beginnt.
Die Düsseldorfer EG stellt ihren neuen Trainer vor. Und einen neuen Sportdirektor. Während die Trainerpersonalie keinen mehr überraschen sollte, ist die Besetzung des Sportdirektors überraschend – wenn nicht ein Zeichen der vorhandenen Planlosigkeit.
Als WZ, WDR und Halbangst im vergangenen Jahr die Finanzprobleme der DEG aufdeckten, dachten wir hier im Blog an eine finale Episode, die über die Zukunft des Vereins entscheidet. Absturz oder endlich solider Erstligist?!
Die Düsseldorfer EG hat – wenn am Ende überraschend knapp – die Play-offs verpasst. Nach den finanziellen Querelen des vergangenen Sommers konnten die Fans so etwas erwarten. Die insgesamte Leistung der Mannschaft regt aber zum Nachdenken an.
Dass die Düsseldorfer EG vor einer schwierigen Spielzeit stand, hat wohl jeder erwartet. Dass die Mannschaft nicht so stark wie im Vorjahr ist, ist auch nicht schlimm. Dass sich jedoch die Mannschaft in dieses Schiksal so ergibt, ist dagegen nicht akzeptabel.
Die Düsseldorfer EG steckt eindeutig in der Krise. Vor den entscheidenden Dezember- und Januarspielen sieht es nicht gut für eine erneute Play-off-Qualifikation aus. Eine Spätfolge des turbulenten Frühjahrs.
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